Manchmal und immer wieder ist es sehr wichtig den Moment überhaupt als solchen wahrzunehmen. Ihn quasi einzufrieren, mit allen Sinnen zu erfassen und auch wahrzunehmen, welche Assoziationen entstehen. Mögliche Impulsfragen sind dazu u. a.:
- Was ist wo im Raum? (Gegenstände)
- Wie schaut das genau aus (wofür wurde es zuletzt verwendet, wozu könnte es noch eingesetzt werden)?
- Was habe ich bislang übersehen (inkl. alle andere Sinne!!!)
- Was ist (heute) neu / anders im Raum
- Alle Punkte auf anwesende Personen umsetzen inkl.: der Frage: „Was hat diese Person zu sagen / einzubringen?“ oder auch: „Wie kann ich sie/ihn heute unterstützen?“
Oder noch eine Möglichkeit: den „üblichen“ Weg zur Arbeit / nach Hause gehen und den Fokus auf einen Sinneskanal legen oder auf eine Farbe, oder auf bestimmte Gerräusche.
Und natürlich ganz besonders wichtig (und nicht immer leicht): Zuhören und Zeit lassen, bis andere wirklich alles gesagt haben.
Die Kostbarkeit des Augenblicks ergibt sich schrittweise – natürlich kann (und soll) er nicht angehalten werden, aber er bekommt eine neue Bedeutung, wird zum Baustein, auf dem aufgebaut werden kann, wird zu Inspirationsquelle, wird zum Genuss, zum Durchatmen, wird zum Erkennen und zum Annehmen oder auch zum Abschied nehmen.
Ein Gedanke von Patricia M. Madson noch zum Thema:
Es gibt wichtige „Orte“ im Leben, die uns und unsere sofortige Reaktion brauchen – dazu bedarf es nicht immer des „idealen Zeitpunktes“. Das heißt also auch: Den Augenblick wahrnehmen, einfach da sein und wichtige Orte auf diese Weise als solche erkennen, die Impulse von uns brauchen können, gerne annehmen…
Zwei Fragen: Ein kostbarer Augenblick aus unmittelbarer Vergangenheit?
Drei ganz besonders wichtige Orte jetzt im eigenen Leben?
Welche Assoziationen entstehen hier?