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Spiegeln / Kopieren

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Written by Christian Freisleben-Teutscher
29. August 2020

Eine Grundform des Spiegelns und des Kopierens ist, einander gegenüber oder nebeneinander zu stehen und Impulse des/der anderen so genau wie möglich nachzuvollziehen bzw. synchron umzusetzen. Spiegeln bedeutet dabei die Idee sich vorzustellen man/frau sei selbst das synchrone oder leicht verzögerte Spiegelbild der anderen Person(en).

Spiegeln und kopieren sind zudem wichtige Gestaltungselemente für den Raumlauf und die Körperbilder.

2 – 6 Personen: Eine/r gibt Bewegungsimpulse vor, die von den anderen möglichst exakt gespiegelt werden „Als ob Dein Gegenüber Dein Spiegelbild wäre!“. ODER: Bewegungen werden möglichst genau kopiert „Als ob Du sein/ihr Schatten wärest“.

Varianten (alle auch von „allen gemeinsam“ umsetzbar)

  • 2 Personen: A = Bewegte*r sagt Aktionsworte wie „sehen“, „hören“ usw. – B reagiert darauf mit einer aus seiner_ihrer Sicht passenden / konträren Aktion. Oder: wiederholt Aktionsworte auf seine_ihre Weise & „passende“ Bewegung (Möglichkeiten der Interpretation!)
  • Konvex / konkav (also z. B.: A steckt Bauch raus, B zieht Bauch ein usw.) bzw. der „dunkle Schatten“ eines Bewegungsablaufs / einer Figur
  • Zerrspiegel: Die Vorgabe wird übertrieben, diese Übertreibung wird wieder übertrieben usw. Wenn keine Idee mehr: Neuer Impuls durch eine*n der beiden.
  • Spiegeln Kopieren mit Thema – also z. B. die letzte Sitzung; eine wichtige Idee, die gestern entstanden ist; ein scheinbar typischer Ablauf und wie dieser heute war…)
  • Kleingruppen: machen Tätigkeit (z. B. Frisör), 2. Gruppe spiegelt / kopiert
  • Körperhaltung einnehmen, die dem jetzigen Zustand entspricht – A spiegelt diese Körperhaltung und B sieht sich dieses Bild von allen Seiten an, B geht dann wieder in die Position und versucht schrittweise Veränderungen umzusetzen, die von A angeboten werden.
  • Gruppenspiegel: Zuerst im Kreis aufstellen – wahrnehmen: Wer steht neben mir. Festgelegt wird ein*e Person, die beginnt. Dann im Raum verteilen & auf Augenkontakt achten. Die Person, die neben Beginnende*r stand spiegelt jede Bewegung diese macht, die Person die neben dieser Person stand greift dies sofort auf usw.
  • 4 Personen: 1 = Akteur*in – bekommt Impulse abwechselnd von den anderen drei, die 1. Kopiert oder dann auch variiert oder intensiviert bis neuer Impuls kommt
  • Drei Personen: Eine Person startet mit einer Bewegung (Phase 2: Kombiniert mit Lauten / Worten). Die beiden anderen übernehmen diese Art sich zu bewegen, können aber bestimmte Elemente im Laufe der Zeit anders anordnen / in ihrer Intensität verändern. So werden bis zu vier sehr unterschiedliche Bewegungen eingeführt und dann gemeinsam Versatzstücke daraus neu kombiniert. Wechsel der Person, welche den ersten Impuls gibt.
  • Kopieren und transformieren
  • Spiegeln / kopieren im Gehen (Raumlauf)
  • Weiters: http://improwiki.com/de/wiki/improtheater/spiegeluebungen

Diese Methode „solo“ Vor dem Spiegel Bewegungsimpulsen nachspüren, die in einer für sich selbst definierten Zeit bei anderen aufgefallen sind; dies unter- und übertreiben und mit weiteren Bewegungen ergänzen. Einzelne Bilder mit Fotos festhalten und zu einem späteren Zeitpunkt als neue Ausgangspunkte wählen.

Online-Variante Live-Online Raum mit Video. Auch asynchron denkbar als Antwort / Ergänzung / Weiterentwicklung zu Vorhandenen. Oder Variante zu „Methode „solo““, wobei die Teilnehmenden Fotos mit Bewegungsabläufen / -mustern von den anderen erhalten.

Debriefing-Fragen

  • Welche Geschichte, welche Ideen haben sich in dieser Spiegelübung ergeben?
  • Wie hat sich Deine Wahrnehmung von anderen im Raum verändert?

Hinweise zum Debriefing

  • Spiegeln / kopieren ist ein Alltagsphänomen, das oft unbewusst geschieht; dabei werden auch Muster übernommen, obwohl die eigentlich normalerweise als nicht zur eigenen Person passend erlebt werden (kann positiv oder negativ sein)
  • Unsere Bewegungsimpulse (und damit auch Handlungsimpulse / Ideen!) sind für andere inspirierend
  • Es macht einen Unterschied, mit welchen Bewegungsimpulsen wir in „Räume“ (inkl. Begegnungen) hineingehen

Als Forschungsmethode

  • Brainstorming
  • Als Zusammenfassung / Ausblick auf Forschungsphasen inkl. was dort gut gehen / schief gehen könnte
  • Blicke auf Schritte eines Ablaufs und was dort fehlen / besonders wichtig sein könnte
  • Bedürfnisse von „Beforschten“ visualisieren oder auch mögliche Reaktionen auf verschiedene Impulse

 

Literatur:

Boal, A. (1985). Theater der Unterdrückten. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Noy, L.; Dekel, E. & Alon, U. (2011). The mirror game as a paradigm of studying the dynamics of two people impovising motion together, Proceedings of the National Academy if Sciences 108(52).

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