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home/Knowledge Base/Szenisches Arbeiten

Stopp und denk nach

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Written by Christian Freisleben-Teutscher
17. Oktober 2020

In „Stopp und denk nach“ wird jemand, der gerade eine Methode umsetzt oder Szene spielt mit der Vorgabe „Stopp“ eingeladen einzufrieren (inkl. jeweiliger Körperhaltung). Dann folgt die Vorgabe „Denk nach“: die Person spricht Gedanken, die im Moment da sind laut und ohne Unterbrechung aus (diese können dokumentiert werden). Mit der Vorgabe „Aktion“ kehrt die Person zur Übung oder Szene zurück. Variante: Fritz (2013) regt zusätzlich an, vor und nach „Stopp und denk nach“ eine Szene (eine Übung) in der Art eines „Zeitlupenstummfilms“ ablaufen zu lassen bzw. dabei „Stopp und denk nach“ mehrfach zu wiederholen.

Ergänzende Debriefing-Fragen:

Welche Gedanken, Ideen, innere Bilder sind während des „Stopps“ entstanden und wie haben diese den weiteren Verlauf beeinflusst? Welche Informationen haben sich in Bezug auf eine Figur (kann ja auch repräsentativ für eine Idee, Bestandteil einer Gleichung, typisches Element eines Teammeetings… stehen) zusätzlich ergeben?

Hinweise zum Debriefing Boal entwickelte diese Methode als Probentechnik. Boal (2005) verweist zunächst darauf, dass unsere fünf Sinne ständig Informationen an das Gehirn übermitteln „Die gerade erlebten oder erinnerten Erinnerungen berühren uns ständig in unterschiedlicher Intensität und manchmal auch unmerklich.“ (Weintz, Boal & Ruping, 2005, S. 71) Das bedeutet ebenso, dass wir mehr Wissen und Eindrücke zur Verfügung haben, als im Alltag dann tatsächlich zum Einsatz kommen. Angewandte Improvisation hilft auf diese Informationen zuzugreifen, sie neu zu verknüpfen. „Das Denken operiert mit Lichtgeschwindigkeit, aber seine Übertragung in für Außenstehende verständliche Worte trottet daher wie ein Ochsenkarren (Weintz, Boal & Ruping, 2005, S. 71)

Fritz, B., Aristizabal, H., Ganguly, S., Yarrow, R., Boal, J., & Santos, B. (2013). InExActArt – Das autopoietische Theater Augusto Boals: Ein Handbuch zur Praxis des Theaters der Unterdrückten (Auflage: 2., Aufl.). Stuttgart: ibidem.

Weintz, J., Boal, A., & Ruping, B. (2005). Der Regenbogen der Wünsche (Auflage: 1., Aufl.). Berlin; Milow; Strasburg: Schibri-Vlg.

Tags:Debriefing

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