Auch für diese Form von Improvisationsmethode ein Publikum im herkömmlichen Sinn keine Voraussetzung ist. Die Kombination von Mimik, Gestik, Lauten, Gesang und sprachlichen Elementen kann ebenso als Einzelarbeit umgesetzt werden. aus sehr kurzen Dialogen und Bewegungsabläufen bestehen bzw. völlig ohne Sprache auskommen. Als Ausgangspunkte genutzt werden hierfür häufig scheinbar banale Alltagshandlungen, wobei Prinzipien der Verfremdung eine besondere Bedeutung haben.
Grundform einer improvisierten Kurzszene: Teilnehmende setzen eine Szene mit Text, Bewegung, Lauten, ev. Musik um. Die Vorbereitungszeit dafür wird bewusst sehr kurz gehalten (5 Sekunden – 5 Minuten). Eine Vorstufe kann die Methode Parkbank sein, auch um zum Thema Status zu vorarbeiten.
Varianten:
- Synchronisieren / Soufflieren
- Was er_sie wirklich sagte
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Historischer Bluff: Vorgabe ist eine bestimmte Zeitepoche oder eine genaue Jahreszahl. Und: Dort ist ein Gegenstand, der zu dieser Zeit noch nicht erfunden war. Teilnehmende rechtfertigen dessen Anwesenheit, lassen sich davon inspirieren.
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„Die Lösung“ (Einsatz von Ressourcen): Vorgabe für Szene: Ein Problem darstellen sowie der Weg zur Lösung und erste Schritte dabei.
- Beats
- Interview mit
- Stopp und denk nach
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und alle Verfremdungsmethoden
Einige mögliche ergänzende Debriefingfragen:
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Wer war der Held / die Heldin der Geschichte bzw. welche andere Archetypen waren erkennbar?
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Wie war das Tempo der Szene? Bzw. Wie würdest Du die Grundstimmung beschreiben?
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Welcher Sprache haben sich die Spielenden bedient?
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Welche Handlungsoptionen wären für die Spielenden noch möglich gewesen?
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Welche Beziehungen / Abläufe / Verbindungen wurden durch das Gespielte (noch deutlicher) sichtbar?