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home/Knowledge Base/Szenisches Arbeiten

Was er _ sie wirklich dachte

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Written by Christian Freisleben-Teutscher
17. Oktober 2020

1 – 6 Teilnehmende agieren gleichzeitig

Eine offene Szene: Neben den Teilnehmenden stehen weitere Personen (z. B. im Off oder auch bewusst unmittelbar daneben) und verbalisieren immer wieder die Gedanken der Agierenden. Diese hören währenddessen zu Sprechen auf (Alltagsbewegungen) oder frieren ein. Die Sätze können zusätzlich mit entsprechenden Körperhaltungen / -bewegungen unterstrichen werden. Die verbalisierten Gedanken / die Körperhaltungen können völlig diametral zu dem sein, was der_die Agierende tatsächlich sagt oder tut. Und sie können für Impulse für die weitere Entwicklung einer Rolle / einer Szene liefern. Gut kombinierbar mit Verfremdung!

Variante:

  • Triade: A: Monolog; B: „wirkliche Gedanke“, C: Beobachter*in – Wechsel
  • Triade: A & B Dialog; C: „wirkliche Gedanken“ – Wechsel
  • Als Variante einer Satz-für-Satz Assoziation: Jeder zweite Satz ist ein „wahrer Gedanke“ (oder aufeinander aufbauender Gedankenfluss) zwischendurch; nächster Satz führt Geschichte weiter und greift wahre Gedanken in unterschiedlicher Intensität auf
  • Statt ausgesprochenen Gedanken werden dazwischen „Töne“ eingebracht (z. B. seufzen, kichern, „mhmmm“, „grrrrr“…)
  • Was zwischen den Zeilen eines Briefes / eines Mails / einer Beschreibung / eines Protokolls steht
  • Was jemand wirklich mit seiner Ansprache, Präsentation, Rede, Unterrichtsimpuls meinte
  • Was hinter einer Werbebotschaft, der optimistischen Beschreibung eines Ablaufs… wirklich steckt (auch als Variante des Zeitungstheaters)
  • Wechsel zwischen Agierenden und den Verbalisiererenden der „Wahren Gedanken“: entweder als Möglichkeit der Reinszenierung oder als fließender Wechsel

Diese Methode „solo“ Einen / mehrere Sätze aufschreiben (großer Zeilenabstand) und in Briefkuvert; eine Woche später öffnen und zu möglichst vielen Worten, Satzfragmenten und Sätzen spontan „wahre Worte“ notieren (eigene Hintergedanken, (wieder)entdeckte Denkmuster…)

Debriefing

  • Wie haben sich die verbalisierten Gedanken auf die Szene, die Figuren, die Geschichte ausgewirkt bzw. welche neuen Ideen sind entstanden
  • Welche Auswirkungen haben sich auf die gegenseitige Achtsamkeit / den Fokus / die Kooperation ergeben
  • Welche nonverbalen Hinweise waren auch sichtbar?

Hinweise zum Debriefing

  • Wie oft wünschen wir uns herauszufinden, was jemand mit seinen/ihren Aussagen wirklich meint?
  • Was sagen wir selber und meinen damit eigentlich in verschiedenen Situationen?

Online collaboration by ProSymbols from the Noun ProjectOnline-Variante:
Klare Vereinbarung wer die „Stimmen aus dem Hintergrund“ sind

collaboration by Adrien Coquet from the Noun ProjectForschung

  • Hörbar- / Sichtbarmachen der „wirklich wirklichen“ Beweggründe / Ziele eines/einer Forschenden
  • Was steckt noch hinter einer Forschungsfrage / einer Forschungsmethode und ihrem Ziel?
  • Was steckt noch hinter den Antworten aus einem Fragebogen / einer Aussage in einem Interview?

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